Kinder aus suchtbelasteten Familien: Einfluss Geschlecht

Konsequenzen für die Suchtarbeit

Das Kapitel über geschlechtsspezfische Unterschiede bei Kindern aus Familien mit Suchtproblemen von Tanja Hoff und Michael Klein ist 2005 in dem Buch „Geschlechts im sozialen Kontext: Perspektiven für die Soziale Arbeit“ erschienen. „Während auf die geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Transmissionsrisiken einer mütterlichen im Vergleich zu einer väterlichen Suchterkrankung auf die Entwicklung der betroffenen Kinder (auch in Abhängigkeit des Geschlechts des Kindes) immer wieder hingewiesen wird (z.B. Sher 1991; Zobel 2000; Klein 1999), wird den generellen geschlechtsspezifischen Reaktions- und Entwicklungsmustern von familiär suchtbelasteten Töchtern und Söhnen und deren Bedeutung für eine Genderperspektive in entsprechenden Präventions- und Interventionskonzepten bisher nur geringfügig Beachtung geschenkt.“* Um diese Lücke zu schließen, geht das Kapitel auf folgende Inhalte ein:

  • Internationaler und deutscher Forschungsstand zu geschlechtsbezogener Entwicklungsbelastungen und -reaktionen
  • Geschlechtliche Unterschiede im Erleben der familiären Suchtbelastung und der Familiendynamik
  • Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung psychischer Störungen
  • Geschlechtliche Differenzen in Belastungsmustern und Persönlichkeitseigenschaften
  • Folgen für die Suchtarbeit mit Kindern

 

Autor:innen: Hoff, Tanja/Klein, Michael

Veröffentlichungsjahr: 2005

* aus dem Kapitel

 

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www.jstor.org

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