Haltung vor Methode

Wertschätzung und Achtsamkeitsansätze in der pädagogischen Arbeit

27.-29.04.2020 in Würzburg

„INHALT UND ZIELSETZUNG
Die Berufsrealität in unserem modernen Versorgungssystem benötigt zunehmend Spezialistinnen und Spezialisten, die auf die Kenntnisse ihrer Grundlagenausbildung aufbauen und sich Methoden aneignen, welche individuell auf ihre Zielgruppe und die einzelnen Klient/innen zugeschnitten sind.

Alle Methoden jedoch basieren auf einer wesentlichen Grundlage: der authentischen pädagogischen Grundhaltung und einer Bewusstheit der eigenen Wertehaltung im Tun. Die Frage nach der beruflichen (professionellen) Grundhaltung beinhaltet unter anderem die bewusste Auseinandersetzung mit den Begriffen Macht und Abhängigkeit, Toleranz, Andersartigkeit, Grenzen und Selbstreflexion.

Darüber hinaus gewinnen Achtsamkeitsansätze in einer Zeit des Funktionierens, Operationalisierens und Evaluierens eine wesentliche Rolle und sind in ihrer Bedeutung und Wirksamkeit weit mehr als esoterische Verirrungen von (Kuschel)Pädagogen. Sie führen zurück zur eigenen Person und zur eigenen Persönlichkeit im (professionellen) Erziehungs- und Lernprozess.
Sie führt auch zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung, zur Entschleunigung, zur Freude am Gelingenden und zu einer notwendigen Gelassenheit im Erziehungsalltag. Nicht zuletzt führt sie zu einer verbesserten Beziehung zwischen den Akteuren im Erziehungsprozess.
Diese Fortbildungsveranstaltung ermöglicht Selbsterfahrung.

Inhalte der Fortbildung sind: sieben Gewissensfragen • berufliches Selbstverständnis • zulässige oder unzulässige Macht – Welche Haltung habe ich? • berufliche Rollenvorgaben und Rollenkonflikte • Welcher Konflikttyp bin ich? • Authentische Emotionalität in der professionellen Erziehungsarbeit- professionell oder Burnoutfalle? • Kommunikation: Bedürfnis und Position; Kontrollierter Dialog; Fragetechniken • Selbstbeobachtung und Außenwahrnehmung • Achtsamkeit: Selbstmanagement oder Selbstsorge? • Achtsamkeit: Beobachtungsfähigkeit und Sensibilität als Stressprophylaxe und Qualitätskriterium • Fremdbeobachtung und kollegiale (Fall-)Beratung • Ich sehe was, was du nicht siehst: Wirklichkeiten 1. und 2. Ordnung oder das »Reframing« in der praktischen Arbeit

METHODIK
Die Veranstaltung wird als gruppendynamischer Workshop durchgeführt. In theoriegeleiteten Inputs, Kleingruppenarbeit, Rollenspielen, Persönlichkeitstests und Achtsamkeits- und Entspannungsübungen wird anwendbares Handlungswissen vermittelt.

ZIELGRUPPE
Fachkräfte aus den unterschiedlichen Bereichen der Sozialen Arbeit, die Interesse an einer Auseinandersetzung mit sich selbst haben

LEITUNG
Raik Lößnitz, Erkerode

TERMIN
27. – 29.04.2020

ORT
Burkardushaus
Tagungszentrum am Dom
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
Telefon: (0931) 3 86 44-000
www.burkardushaus.de

TEILNAHMEBEITRAG
431,- € für Mitglieder
466,- € für Nichtmitglieder
inkl. Unterkunft und Verpflegung

TEILNEHMERZAHL 18″*

*aus der Ankündigung

Zum Artikel
www.erev.de

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