Kinder aus suchtbelasteten Familien

Theorie und Praxis der Prävention

eine empirische Untersuchung an den Förderzentren in Schleswig-Holstein

„Die Problematik des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) findet in der pädagogischen Theorie und Praxis bisher nur dürftig Beachtung. Die nachhaltige toxische Schädigung von Kindern und speziell des ZNS (Zentrales Nervensystem) durch den Alkoholkonsum der Mütter in der Schwangerschaft ist jedoch mittlerweile unbestritten, ein Thema, das sogar öffentlich und politisch diskutiert wird. […]

Fachkräfte aus angrenzenden Disziplinen beklagen häufig, dass der Bekanntheitsgrad des FAS(D) u.a. bei Lehrkräften an Förderzentren zu gering ist und die spezifischen Lern- und Verhaltensauffälligkeiten der Schüler mit FAS(D) selten erkannt oder hinreichend beachtet werden. Somit wäre eine spezielle Förderung von betroffenen Schülern nicht gewährleistet. Um herauszufinden, wie der Kenntnisstand bei Lehrkräften an Förderzentren mit dem Schwerpunkt „Lernen“ und „geistige Entwicklung“ ist, habe ich eine schriftliche Befragung durchgeführt. Mit der Befragung der Lehrkräfte soll herausgefunden werden, welches Wissen bei Lehrkräften vorhanden ist, welcher spezielle Informationsbedarf besteht und ob dies Einfluss auf die schulische Förderung hat.“*

*aus der Einleitung

Autorin: Martina Minke

Schlagworte: Fetales Alkoholsyndrom, FAS, Pädagogische Fachkräfte

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