Bundesweite Studie zu kindlicher Gesundheit und familiären Belastungen
Die bundesweit repräsentative Studie „Kinder in Deutschland 0-3“ (KiD 0-3 2022) liefert umfassende Forschungsdaten zur Situation von Familien mit kleinen Kindern. Die erhobenen familiären Ressourcen, psychosozialen Belastungen, Inanspruchnahmen sowie Bewertungen von Unterstützungsangeboten dienen der evidenzbasierten Weiterentwicklung der Frühen Hilfen in Deutschland.
Gelingende Beziehungen zu Erwachsenen
In einer Langzeitstudie mit 2.000 puertoricanischen Teilnehmer:innen wurde festgestellt, dass Kinder, die trotz Armut, Vernachlässigung oder häuslicher Gewalt eine gesunde Entwicklung zeigten, wenn sie eine unterstützende Beziehung zu mindestens einem Elternteil oder einem anderen Erwachsenen hatten.
Zusammenhang von Bildung und Gesundheit
Neue Untersuchungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Bildungsabschluss von Eltern und der Gesundheit ihrer Kinder im Erwachsenenalter.
Die mentale und körperliche Gesundheit von Jugendlichen in Deutschland
Der „Kindergesundheitsbericht 2023“ der Stiftung Kindergesundheit basiert auf aktuellen Studien der letzten Jahre, welche die mentale und körperliche Gesundheit von Jugendlichen untersucht haben.
Stigmatisierung, Herausforderung und Empfehlungen
Diese Studie analysiert 21 Interviews, die mit Müttern mit Suchterkrankung in der Schweiz geführt wurden, sowie mit Kindern betroffener Eltern. Ziel der Analyse ist es, Erfahrungen und Erlebnisse von Müttern mit Suchterkrankung zu erfassen und Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Situation und Betreuung sowie derjenigen ihrer Kinder zu formulieren.
Verschlechterung bei Kindern und Jugendlichen
Die Zi-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, welche im Juni 2023 veröffentlicht wurde, liefert aktuelle Zahlen zu den Inzidenztrends psychischer Erkrankungen sowie Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung zwischen 2014 und 2021.
Bundeslagebild 2022
Zum aktuellen Berichtsjahr 2022 wurde mit dem Lagebild Häusliche Gewalt die bisherige Kriminalstatistischen Auswertung Partnerschaftsgewalt um innerfamiliäre Gewalt ergänzt, um eine Lageübersicht zur Häuslichen Gewalt insgesamt geben zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass die Opferzahlen in allen Bereichen ansteigen.
Zusammenhang mit Schizophrenie-Entwicklung
Neurowissenschaftler der University of Queensland haben den Zusammenhang zwischen mütterlichem Vitamin-D-Mangel und Neuronenentwicklung bei Schizophrenie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Mangel die strukturelle Differenzierung dopaminerger Neuronen beeinflusst, was wiederum Schizophrenie fördern könne.
„Eat, Sleep, Control“
Eine kürzlich veröffentlichte randomisierte Studie im New England Journal of Medicine hat das Konzept „Eat, Sleep, Control“ untersucht, welches die Diagnose eines neonatalen Entzugssyndroms durch den Konsum von Opiode während der Schwangerschaft erleichtert und als nicht-medikamentöse Therapie in der Behandlung von Säuglingen eingesetzt werden kann. Die Studie konnte zeigen, dass durch die Anwendung des Konzeptes Säuglinge schneller aus der Klinik entlassen werden konnten, ohne anschließende zunehmende Komplikationen oder Notfallbehandlungen.
Ergebnisbericht der Online Befragung von Brandenburger Fachkräften
Das Team des Projekts selbstbestimmt der BLS befragte in einer landesweiten Bedarfserhebung 199 Fachkräfte aus Jugendhilfe, Schule, Kita, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst und angrenzenden Tätigkeitsfeldern nach ihrer Einschätzung der Versorgungslage von Kindern aus psychisch und suchtbelasteten Familien.
Evaluation des achtsamkeitsgestützten Programms „Trampolin“ für Kinder aus suchtbelasteten Familien
„Kinder von Eltern, die Drogen konsumieren, haben ein erhebliches Risiko, Drogenkonsum und andere psychische Störungen zu entwickeln. Kinder, bei denen kein Drogenmissbrauch diagnostiziert wurde, die aber in eine psychiatrische Behandlung oder in die Jugendhilfe integriert sind, stellen eine …
Aktuelle Studie zur Wirksamkeit von traumafokussierter Therapie
25% der Kinder und Jugendlichen, die eine oder mehrere Traumatisierungen erfahren haben, entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Die Studie konnte zeigen, dass bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS, die mehrfache traumatische Ereignisse wie sexuellen Missbrauch, körperliche Misshandlungen oder psychische Gewalterfahrungen erlitten haben, die psychotherapeutische Behandlung mit einer traumafokussierten Therapie sehr wirksam ist.