Trampolin Mind

„Kinder von Eltern, die Drogen konsumieren, haben ein erhebliches Risiko, Drogenkonsum und andere psychische Störungen zu entwickeln. Kinder, bei denen kein Drogenmissbrauch diagnostiziert wurde, die aber in eine psychiatrische Behandlung oder in die Jugendhilfe integriert sind, stellen eine besondere Risikogruppe dar, die eine Prävention des Drogenkonsums benötigt. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass selbstregulatorische Faktoren des Substanzkonsums und anderer psychischer Störungen, insbesondere die Stressreaktivität, durch achtsamkeitsbasierte Interventionen wie die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion verändert werden können.

In dieser laufenden randomisiert-kontrollierten Clusterstudie wird eine achtsamkeitsbasierte Version des modularisierten, evidenzbasierten „Trampolin“-Programms für Kinder, die von elterlichen Substanzkonsumproblemen betroffen sind, in einer Stichprobe von 420 Kindern aus von Substanzkonsum betroffenen Familien im Alter von 8 bis 12 Jahren evaluiert, die nicht substanzspezifische Betreuung in psychiatrischen Einrichtungen oder in der Jugendhilfe erhalten […]

Es wird erwartet, dass die Teilnehmer des „Trampoline-Mind“ von der Integration von Achtsamkeitskomponenten in das „Trampoline“-Programm profitieren, da sie im Vergleich zu den Teilnehmern des ursprünglichen „Trampoline“-Programms und der TAU-Bedingung (treatment as usual) verbesserte Stressregulationsfähigkeiten zeigen. Diese Studie wird auch die Evidenz zu achtsamkeitsbasierten Interventionen für Kinder und Jugendliche in klinischen und Jugendhilfe-Einrichtungen erweitern.“*

 

* übersetzt aus dem Englischen und zitiert aus der Studie

Autor*innen: Moesgen, D., Ise, K., Dyba J. & Klein, M.

Veröffentlichungsjahr: 2019

 

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www.ncbi.nlm.nih.gov

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