Psychische Gesundheit

Verschlechterung bei Kindern und Jugendlichen

Die Ergebnisse der aktuellen Zi-Studie (Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung) zu „Inzidenztrends psychischer Erkrankungen sowie Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen in der ambulanten Versorgung zwischen 2014 und 2021“ zeigen, dass sich die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verschlechtert hat. Während die Anzahl an neu diagnostizierten Depressionen und Essstörungen  in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie zunahm, war die Entwicklung von Verhaltens- und emotionalen Störungen rückläufig. Der Artikel vermutet, dass die Zahl von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen höher als die erhobene Inzidenz liege.

„Datengrundlage der vorliegenden Auswertungen sind die bundesweiten pseudonymisierten, krankenkassenübergreifenden vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Abrechnungsdaten gemäß § 295 SGB V für den Zeitraum Januar 2012 bis September 2022. Die Studienpopulation bilden gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren. Für insgesamt 45 Diagnosen bzw. Diagnosegruppen wurden Inzidenztrends im Zeitraum 2014 bis 2021 bestimmt. Als inzident erkrankt wurden dabei Kinder und Jugendliche gezählt, für die eine gesicherte Diagnose kodiert wurde, die entweder in den patientenindividuellen drei Folgequartalen nochmals bestätigt oder für die im Quartal der Diagnosestellung bzw. im ersten Folgequartal eine entsprechende Leistung abgerechnet worden ist.“*

 

Herausgeber:innen: Claudia Kohring et al., Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung

Veröffentlichungsjahr: 2023

 

* aus dem Artikel

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