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Bundesarbeitsgemeinschaft „Kinder psychisch erkrankter Eltern“

„Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ …

… wird von Einrichtungen, Projekten und Arbeitsgruppen aus der Bundesrepublik Deutschland getragen, die sich in besonderer Weise für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil einsetzen. Dies kann geschehen durch …

  • die Entwicklung besonderer Unterstützungsangebote für betroffene Kinder, die Eltern und die Personen des psychosozialen Netzwerks,
  • den Aufbau funktionierender Kooperationen zwischen den beteiligten Einrichtungen und Fachkräften, insbesondere aus Jugendhilfe und Psychiatrie
  • oder die fachliche Weiterentwicklung durch Veröffentlichungen, Forschungsstudien, Konzepte usw.

Die Aufgaben und Ziele der Bundesarbeitsgemeinschaft „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ sind:

  • Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der betroffenen Kinder und ihre Eltern
  • Bundesweite Vernetzung der Einrichtungen und Projekte
  • Förderung des fachlichen Austausches, gegenseitige Unterstützung
  • Entwicklung regionaler oder themenbezogener Kooperationen
  • Unterstützung von wissenschaftlichen Studien und Veröffentlichungen
  • Lobbyarbeit in Richtung auf politische Entscheidungsprozesse, Kostenträger usw.

Erst um 1995 begann die Fachöffentlichkeit aufmerksam zu werden für die Kinder, die einen psychisch erkrankten Elternteil haben, bei denen also Vater oder Mutter zum Beispiel unter einer Depression, einer schizophrenen Psychose oder einer schweren Persönlichkeitsstörung leiden. Welche Hilfen benötigen Kinder, die nach vielen Studien ein erhöhtes Risiko haben, später im Leben eine gleichartige Erkrankung wie ihre Eltern zu bekommen oder andere psychische Probleme zu entwickeln? Welche Unterstützung brauchen psychisch belastete Eltern, um ihren Kindern eine positive Entwicklung zu ermöglichen? Wegweisend waren in diesen Jahren unter anderem …

  • die Tagung des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker „Auch Kinder sind Angehörige“ (1996),
  • die Veröffentlichung des Buches von Beate Lisofsky und Fritz Mattejat „… nicht von schlechten Eltern“ (1998, Neuauflage 2008)
  • oder der Aufbau von modellhaften Initiativen, wie zum Beispiel die „Auryn-Projekte“ (Freiburg, Frankfurt, Hamburg), das Projekt „KIPKEL“, das „Patenschaftsprojekt PFIFF e.V.“ oder das Netzwerk des Vereins „SeelenNot“ (Hamburg).“*

*aus dem Profil der Arbeitsgemeinschaft

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