Dachverband Gemeindepsychatrie e.V.

Tätigkeitsbericht 2020

„Der Rückblick auf das Jahr 2020 ist auch beim Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V. geprägt von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die uns bis heute weltweit beschäftigt. Nach wie vor gilt, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen besonders von der Pandemie betroffen sind. Denn sie tragen nicht selten aufgrund langjähriger Medikamenteneinnahme und körperlicher  Begleiterkrankungen ein hohes Risiko für schwere COVID-Krankheitsverläufe. Zudem leiden sie oft stärker unter geltenden Kontaktbeschränkungen, sozialer Distanz und dem Wegfall vertrauter Alltagsstrukturen. In dieser Situation kommt der Gemeindepsychiatrie eine wichtige Aufgabe zu. Mitarbeitende der gemeindepsychiatrischen Träger, Engagierte aus Selbst- und Bürgerhilfe sowie Angehörige tragen gemeinsam wesentlich dazu bei, den psychisch erkrankten Menschen einen stützenden Rahmen zu bieten. Sie leisten lebensweltorientierte Hilfen dort, wo sie benötig werden: im Wohnbereich, bei Arbeit/Beschäftigung, in der Gestaltung des Alltags. Mit viel Kreativität und persönlichem Einsatz gelingt es, unter Einhaltung der notwendigen Schutzmaßnahmen Hilfen weiter passgenau zu erbringen, so dass vulnerable Menschen nicht isoliert sind und womöglich in noch tiefere Krisen geraten. Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass diese Arbeit in Politik und Gesellschaft die nötige Anerkennung erfährt. Gemeindepsychiatrie ist systemrelevant!“*

* aus dem Vorwort

Hrsg.: Dachverband Gemeindepsychatrie e.V.
Redaktion: Peter Heuchemer, Dr. Elke Prestin, Birgit Görres

Veröffentlichungsjahr: 2021

Zum Artikel
www.dvgp.org

Kommentare