Interdisziplinäre Unterstützung und Versorgung in den Frühen Hilfen
Der Beitrag beschreibt den besonderen Unterstützungsbedarf von Säuglingen und Kleinkindern psychisch und suchterkrankter Eltern vor dem Hintergrund ihrer vielfältigen Belastungen. Zudem werden mögliche Wege zur Weiterentwicklung von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen diskutiert sowie zur Zusammenstellung und Koordinierung von Hilfen und Leistungen.
„Eat, Sleep, Control“
Eine kürzlich veröffentlichte randomisierte Studie im New England Journal of Medicine hat das Konzept „Eat, Sleep, Control“ untersucht, welches die Diagnose eines neonatalen Entzugssyndroms durch den Konsum von Opiode während der Schwangerschaft erleichtert und als nicht-medikamentöse Therapie in der Behandlung von Säuglingen eingesetzt werden kann. Die Studie konnte zeigen, dass durch die Anwendung des Konzeptes Säuglinge schneller aus der Klinik entlassen werden konnten, ohne anschließende zunehmende Komplikationen oder Notfallbehandlungen.
Informationsbroschüre für Lehrer- und Erzieher:innen
Lehrer:innen und Erzieher:innen beschäftigten sich täglich mit Kindern, die von familiäre Sucht betroffen sind. Aus diesem Grund wurde dieses 40-seitige Informationsbroschüre für Lehrer:innen und Erzieher:innen entwickelt, die mit Kindern aus suchtbelasteten Familien zu tun haben. Sie hilft, Kinder aus suchtbelasteten Familien zu erkennen, auffällige Verhaltensweisen zu verstehen und bietet darüber hinaus Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten an. geben können.
Buchkapitel aus S3-Leitlinie Medikamentenbezogene Störungen
Studien zu Kindern aus Familien, in denen eine Medikamentenabhängigkeit vorliegt, werden deutlich weniger publiziert als zu alkoholbelasteten Familien. Das vorliegende Buchkapitel leistet einen wissenschaftlichen Beitrag, um die Forschungslücke zu schließen. Es liefert unter anderem Prävalenzzahlen zu Medikamentenabhängigkeit, stellt Risiko- und Schutzfaktoren für Kinder dar und schlägt Unterstützungsmöglichkeiten vor.
Kursangebot für suchtkranke Eltern und ihre Kinder
Mit Hilfe dieses Manuals können Suchtfachstellen und andere Fachpersonen ein Kursangebot für suchtkranke Eltern und ihre 6- bis 12-jährigen Kinder konzipieren und anbieten.
Podcast Folge von „Donner.Wetter.Sucht.“
Wie geht es Kindern, wenn ein Elternteil aufgrund einer Suchterkrankung in Therapie ist? Was davon bekommen die Kinder mit und wie kann man darüber sprechen?
Stärkung gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit
Die Nationale Präventionskonferenz hat in ihrer Sitzung am 24.11.2022 einen Handlungsrahmen für die Bundesebene zur Förderung der psychischen Gesundheit im familiären Kontext verabschiedet. Dieser soll im Rahmen des NPK-Vorhabens zur Erprobung einer gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit zur Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder aus psychisch (einschließlich sucht-)belasteten Familien und für ihre Eltern beitragen.
Evaluation des achtsamkeitsgestützten Programms „Trampolin“ für Kinder aus suchtbelasteten Familien
„Kinder von Eltern, die Drogen konsumieren, haben ein erhebliches Risiko, Drogenkonsum und andere psychische Störungen zu entwickeln. Kinder, bei denen kein Drogenmissbrauch diagnostiziert wurde, die aber in eine psychiatrische Behandlung oder in die Jugendhilfe integriert sind, stellen eine …
Aktuelle Studie zur Wirksamkeit von traumafokussierter Therapie
25% der Kinder und Jugendlichen, die eine oder mehrere Traumatisierungen erfahren haben, entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Die Studie konnte zeigen, dass bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS, die mehrfache traumatische Ereignisse wie sexuellen Missbrauch, körperliche Misshandlungen oder psychische Gewalterfahrungen erlitten haben, die psychotherapeutische Behandlung mit einer traumafokussierten Therapie sehr wirksam ist.
Für erwachsene Kinder mit an Schizophrenie erkrankten Eltern
Im Februar 2023 startete eine neue Selbsthilfegruppe für erwachsene Kinder mit an Schizophrenie erkrankten Eltern im Ruhrgebiet. Es sind zunächst Online-Treffen geplant, doch auch Treffen in der Selbsthilfe-Kontaktstelle in Bochum sind möglich.
Mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche nach Pandemie
Die Bundesregierung hat im Februar den Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ (IMA) beschlossen. Vorgelegt haben diesen Bericht Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Ein zentrales Ergebnis des Berichts: Die Folgen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche halten bis heute an. Derzeit sind immer noch 73 Prozent psychisch belastet.
Teil 2: Kindes- und Jugendalter
Teil 2 des Berichts „Erkennen, Bewerten, Handeln“ behandelt die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland und setzt entsprechend ihrer epidemiologischen und gesundheitspolitischen Bedeutung zwei Themenschwerpunkte: Ein Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Datenlage zu psychischen Auffälligkeiten gemäß psychopathologischem Screening. Psychische Auffälligkeiten können ein Indikator dafür sein, ob dieser Weg für Kinder oder Jugendliche mit Schwierigkeiten und Komplikationen einhergeht.