Entwicklungs­psychologische Beratung – EPB

EPB zur Prävention und frühen Intervention

„Die Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) ist ein Angebot zur Förderung der elterlichen Feinfühligkeit in der frühen Kindheit. Es dient dem Aufbau einer gelingenden Eltern-Kind-Beziehung und einer sicheren emotionalen Bindung beim Kind. Eine sichere emotionale Bindung ist ein wesentlicher Schutzfaktor für spätere Belastungssituationen und deren Bewältigung. Durch die EPB wird Entwicklungs- und Verhaltensproblemen vorgebeugt.

Die EPB wurde unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ute Ziegenhain (Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie) entwickelt, erfolgreich evaluiert und wird fortlaufend aktualisiert.

EPB für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern

Die EPB richtet sich gleichermaßen an Familien mit entwicklungspsychologischem Interesse, an unsichere und belastete Eltern, an Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in besonderen Lebenssituationen (z.B. Frühgeborene, Säuglinge mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, Kinder jugendlicher oder psychisch kranker Eltern) sowie an Familien, mit denen die Jugendhilfe im Rahmen stationärer oder ambulanter Hilfen bereits Kontakt hat.

Familien beraten mit EPB

In allen Phasen der Beratung steht das Kind im Mittelpunkt. Die Eltern erfahren mehr über die Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern und beobachten die Fähigkeiten und Stärken ihres eigenen Kindes. Die Familie wird ganzheitlich betrachtet, die Bedürfnisse der Eltern wie des Kindes werden gleichermaßen in der Beratung berücksichtigt und zusammengeführt. Dadurch werden die Eltern in ihrer Elternrolle gestärkt.

Zentrales diagnostisches und therapeutisches Instrument stellt dabei die Video-Analyse und das Video-Feedback dar. Die Beratung erfolgt in Anwesenheit des Säuglings bzw. Kleinkindes und ermöglicht damit eine unmittelbare Erprobung des am Video Gelernten.
Einsatzbereiche der EPB

Die EPB kann in verschiedenen Arbeitsfeldern eingesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Frühförderung, die Schwangerenberatung, die Sozialpädagogische Familienhilfe und die Frühen Hilfen.“*

*aus der Programmbeschreibung

Schlagworte: Programm, Methode, Konzept, Weiterbildung, Frühe Hilfen, Prävention

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www.institut-ke.de

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