Netzwerke Frühe Hilfen bundesweit etabliert

Ergebnisse der NZFH-Kommunalbefragung

Zum Stand des Auf- und Ausbaus der Frühen Hilfen in Deutschland werden seit 2013 regelmäßig Kommunen standardisiert befragt. Die letzte Befragung fand im Frühjahr 2021 in 570 Kommunen statt. Sie konnte zeigen, dass die Frühen Hilfen flächendeckend gesichert sind und sich die stetige Ausweitung ihrer Angebote seit 2013 fortsetzt.

Hier sind die zentralen Ergebnisse der Befragung:

„In 97 Prozent der Kommunen sind in der Regel kostenfreie Eltern-Kind-Gruppen zu finden. 75 Prozent der Kommunen bieten zudem offene Sprechstunden für Eltern an.

Der Einsatz der Gesundheitsfachkräfte ist inzwischen weit verbreiteter Standard. Hierbei ist der Einsatz von Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden mittlerweile ebenso weit verbreitet wie der von Familienhebammen.

Ein positiver Trend zeichnet sich auch bei den Netzwerken Frühe Hilfen ab: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 939 Netzwerke Frühe Hilfen. Nur drei befragte Kommunen hatten kein Netzwerk. Die Zahl der Netzwerkkoordinierenden ist zwischen 2013 und 2020 um 25 Prozent auf 1.008 Personen gestiegen. Rund Dreiviertel der Personen sind mindestens zwei Jahre in dieser Funktion tätig.

Die Befragung des NZFH verdeutlicht darüber hinaus den weiteren Entwicklungsbedarf in den Frühen Hilfen. So stellten der Mangel an Fachkräften, aber auch fehlende finanzielle Mittel das größte Hindernis für den weiteren Ausbau des Angebots dar.“*

Weitere Ergebnisse können der Webseite fruehehilfen.de entnommen werden, die über den unten aufgeführten Link erreicht werden kann.

 

* aus der Artikelbeschreibung

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jugendhilfeportal.de

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