Neuropsychologische Defizite und Störungen des Verhaltens
Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie 2/2013
„Alkoholmissbrauch der Mutter in der Schwangerschaft hat für die betroffenen Kinder lebenslange Folgen, die sich in einem Spektrum von der Latenz („noch keine Auffälligkeiten“) bis hin zur offensichtlichen Schädigung darstellen. Nicht nur chronischer Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft führt zur Schädigung von Embryo und Fetus, sondern auch soziales und insbesondere episodenhaftes Exzessivtrinken kann dauerhafte Schädigungen verursachen.
Zwischen der von der Mutter während der Schwangerschaft konsumierten Alkoholmenge und dem Ausmaß alkoholbedingter embryonaler und fetaler Entwicklungsschädigungen kann kein linearer Zusammenhang nachgewiesen werden. Es existiert kein risikoloser Alkoholgrenzwert über den gesamten Verlauf der Schwangerschaft hin.“*
Autorinnen und Autoren: Reinhold Feldmann, Katrin Adler, Kirsten Juretko, Josef Weglage
Veröffentlichungsjahr: 2013
Schlagworte: FAS, FASD, Fetales Alkoholsyndrom, Neuropsychologie
Kommentare