Weiterbildungsreihe
Laufendes Angebot
Die psychische Erkrankung/Hochbelastung oder Suchterkrankung eines Elternteils stellt für die Betroffenen, die gesamte Familie und in besonderem Maße für die in der Familie lebenden Kinder und Jugendlichen eine ausgesprochen belastende Situation dar mit Auswirkungen auch auf ihre eigene seelische Entwicklung. Spezifisch ausgerichtet und früh ansetzende Hilfen für alle Beteiligten sind aus diesem Grund von großer Bedeutung.
Fachkräfte etwa der Kinder- und Jugendhilfe wie des Gesundheitswesens, die mit und in diesen Familien arbeiten, sind demzufolge in besonderer Weise gefordert. Präventive Arbeit mit allen Familienmitgliedern, Begleitung in der Bewältigung des Alltags und Krisenplanung, wertschätzende Intervention und mittel- bis langfristige Perspektiventwicklung erfordern besonders eigenes Standing, hohe Einschätzung-, Entschiedungs- und Hilfekompetenzen und systemübergreifende Kooperation.
Diese Weiterbildungsreihe vermittelt den Teilnehmer*innen in drei Modulen Grundlagenwissen zu psychischen Erkrankungen und ihren psychodynamischen Auswirkungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem oft schwierigen (Gesprächs-)Kontakten zu Eltern und Kindern. Fachkräfte müssen in Beratungen eine Einschätzung erlangen, welche Ressourcen und Belastungen vorliegen, welche Unterstützung für wen am hilfreichsten ist, wer für welche Hilfen zu gewinnen ist und ob gegebenenfalls eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Es gilt, Hilfen unter Beteiligung aller Familienmitglieder und in guter Vernetzung mit möglichen Kooperationspartner*innen zu gestalten.
Adressat*innen
Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen sowie Fachkräfte aus anderen Arbeitsfeldern, in denen das Thema von Bedeutung ist
Abschluss
Zertifikat mit Spezifikation der Fortbildungsinhalte
Hinweis
Diese Veranstaltung kann auch als Inhouse-Veranstaltung gebucht werden!
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