Häusliche Gewalt und Misshand­lungen

bei Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien

Ergebnisse einer europäischen Studie

Ausgangslage des Projekts / Problemstellung:

„1.1.1 Kinder und Jugendliche, die in Familien leben, in denen Eltern schwerwiegende Alkoholprobleme
haben, sind oftmals sehr stark davon betroffen. Sie machen eine Vielzahl sehr negativer Erfahrungen und entwickeln in der Folge häufig Probleme und psychische und/oder körperliche Symptome.
1.1.2 Gleichermaßen sind auch Kinder und Jugendliche, die in Familien aufwachsen, in denen es erhebliche Probleme mit häuslicher Gewalt oder Aggressionen gibt, oftmals stark davon betroffen: auch sie erleben eine Vielzahl Besorgnis erregender Ereignisse und entwickeln in der Folge oft eigene Probleme.
1.1.3 Es ist bekannt, dass häusliche Gewalt und Aggression sehr viel häufiger in Familien auftreten, in
denen es auch Alkoholprobleme gibt, aber es liegen nur sehr wenige Studien über die Auswirkungen dieser beiden familiären Probleme auf Kinder und Jugendliche vor.
1.1.4 Obwohl viele Kinder und Jugendliche Probleme in Folge dieser beiden familiären Erziehungsumgebungen entwickeln, gibt es eine beachtliche Minderheit, die das nicht tut. Sie scheint resilient zu sein.
1.1.5 In dem beschriebenen Projekt sollten Kinder und Jugendliche in Europa betrachtet werden, um die Auswirkungen des gemeinsamen Vorhandenseins dieser beiden elterlichen Probleme auf die Kinder zu erheben und auf dieser Datenbasis Wege zur Verbesserung der praktischen Hilfen und „Policies“ in den einzelnen Ländern und in der EU vorzuschlagen, die diesen Kindern helfen würden.“*

*aus der Einleitung

Autorinnen und Autoren: Richard Velleman, Danielle Reuber; Projektleitung: Michael Klein
Projektfinanzierung: Daphne II Programm der Europäischen Kommission

Veröffentlichungsjahr: 2007

Schlagworte: Gewalt, Misshandlung, alkoholbelastet, Suchtfamilie, suchtkrank, Erziehung

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