Kinder in Familien mit Drogenproblematik

Alkohol ist in unserer Gesellschaft ein akzeptiertes Suchtmittel, und die damit verbundenen Folgen werden oftmals verharmlost und verleugnet. Daher kann eine Familie mit Alkoholproblematik oft jahrelang unauffällig bleiben, ohne dass das Problem und die Not der Kinder im sozialen Umfeld wahrgenommen werden. Demgegenüber tolerieren Staat und Gesellschaft die Folgen der sogenannten illegalen Drogen in weit geringerem Maße. Dies wirkt sich unmittelbar im Alltagsleben von Familien mit Drogenproblematik aus und bestimmt die Lebensumstände der Kinder. Unterschiede zwischen Alkohol- und illegalen Drogenabhängigkeit ergeben sich aber dadurch, dass Drogenabhängige infolge ihrer Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln häufig noch viel deutlicher am Rand der Gesellschaft stehen, als dies in der Regel bei Alkoholabhängigen der Fall ist.“* 

*aus dem Dokument 

Herausgeber*innen:  NACOA Deutschland/Henning Mielke 

 

 

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