Man kann Müttern nicht trauen

Der autobiografische bzw. autofiktionale Roman von der Publizistin Andrea Roedig erschien 2022 und handelt zunächst vom dem glücklichen Aufwachsen in einer Familie in Düsseldorf, die dann später mit Suchtproblematiken der Eltern und dem sozialen Abstieg zu kämpfen hat. Die Autorin beschäftigt sich insbesondere mit ihrer Mutter, deren Vergangenheit und der Beziehung zueinander, welche einen tiefgreifenden Einschnitt erlebt als die Mutter die Familie und damit auch die Autorin verlässt.

„Ihre Mutter Lilo war eine schöne Frau, Jahrgang 1938, ein Kriegskind. Durch Heirat gelang ihr der soziale Aufstieg von der Modeverkäuferin zur Chefin einer Metzgerei. Das Unglück ist noch nicht absehbar, doch Alkohol- und Tablettenabhängigkeit prägen zunehmend das Familienleben. Als ihre Tochter zwölf Jahre alt ist und nachdem die wohlhabende Düsseldorfer Metzgerfamilie Insolvenz angemeldet hat, verlässt Lilo die Familie. Sie ist für drei Jahre verschwunden, um danach immer wieder kurz im Leben ihrer Tochter aufzutauchen. Doch der Riss lässt sich nicht mehr kitten. Eine beeindruckend klare, literarische Annäherung an eine fremde Frau, die eigene Mutter.“*

* aus der Buchbeschreibung

Autorin: Andrea Roedig

ISBN: 978-3-423-29013-5

Veröffentlichungsjahr: 2022

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