Bindungsorientierte Hilfestrategien
Die erste und zweite Ausgabe des VPK-Magazins „Blickpunkt Jugendhilfe“ im Jahr 2023 setzen den Schwerpunkt auf Familien mit psychisch erkrankten Elternteile. Die ausführlichen Artikel informieren über die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die Bindungsentwicklung und die Persönlichkeit des Kindes und greifen verschiedene bindungsorientierte Hilfestrategien im multiinstitutionellen Kontext auf.
Vertragshandlungen sind beendet
Bund und Länder haben die Verhandlungen zum KiTa-Qualitätsgesetz abgeschlossen. Die Verträge legen fest, wie die Länder in den nächsten zwei Jahren die rund 4 Milliarden Euro aus dem KiTa-Qualitätsgesetz nutzen werden, um die Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung zu verbessern.
Kinder- und Jugendhilfe
In diesem Artikel werden die Reaktionen auf die geplanten Kürzungen für den Bundeshaushalt 2024 von unterschiedlichen Akteur:innen der Kinder- und Jugendhilfe gesammelt. Für das Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist eine Kürzung über 218 Millionen Euro geplant.
Positionspapier akzept e. V.
Das Positionspapier, welches von Larissa Hornig verfasst und von akzept e. V. 2023 herausgegeben wurde, stellt Problembereiche in der Angehörigenarbeit vor, spricht Empfehlungen für eine verbesserte Angehörigenarbeit aus und betont den dringenden Bedarf an Handlungen und Forschung zur Entwicklung der Angehörigenarbeit im Kontext von SGS.
Aktuelle Forschungserkenntnisse
In der Juli Ausgabe der monatlich erscheinenden Zeitschrift „Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz“ dreht sich alles um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über allgemeine Risikofaktoren, familiäre Belastungsfaktoren, psychische Störungen oder Präventionsmöglichkeiten werden aufgearbeitet und dargestellt.
Ergebnisse der NZFH-Kommunalbefragung
In der letzten bundesweiten NZFH-Kommunalbefragung vom Frühjahr 2021 konnte der aktuelle Stand der Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen ermittelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Angebote der Frühen Hilfen flächendeckend gesichert und ausgeweitet wurden: 97% haben mittlerweile ein Netzwerk der Frühen Hilfen.
Für Kinder von psychisch oder suchterkrankten Eltern
Im Fachgespräch der Kinderkommission am 26. April 2023 empfehlen Expert*innen, die unterschiedlichen Hilfsangebote für psychisch und suchtbelastete Familien besser zu verzahnen, flächendeckend einzuführen sowie Vereine kontinuierlich finanziell zu fördern, die betroffenen Familien Unterstützung anbieten. Dies würde die Situation von Kindern in Familien mit psychisch oder suchtkranken Eltern verbessern.
Interdisziplinäre Unterstützung und Versorgung in den Frühen Hilfen
Der Beitrag beschreibt den besonderen Unterstützungsbedarf von Säuglingen und Kleinkindern psychisch und suchterkrankter Eltern vor dem Hintergrund ihrer vielfältigen Belastungen. Zudem werden mögliche Wege zur Weiterentwicklung von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen diskutiert sowie zur Zusammenstellung und Koordinierung von Hilfen und Leistungen.
Eigenanbau und Modellversuch
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir stellten am 12. April neue Eckpunkte zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland vor […]. Erwachsene sollen künftig Cannabis in bestimmten Mengen privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen sowie im Rahmen eines regionalen Modellvorhabens in lizenzierten Fachgeschäften erhalten können.
Stärkung gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit
Die Nationale Präventionskonferenz hat in ihrer Sitzung am 24.11.2022 einen Handlungsrahmen für die Bundesebene zur Förderung der psychischen Gesundheit im familiären Kontext verabschiedet. Dieser soll im Rahmen des NPK-Vorhabens zur Erprobung einer gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit zur Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder aus psychisch (einschließlich sucht-)belasteten Familien und für ihre Eltern beitragen.
Handlungsempfehlungen aus dem Leitfaden der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz und Medizin
„Kinder mit einem psychisch oder suchtkranken Elternteil sind vielfältigen, oft chronischen Belastungen und kumulierenden Risikofaktoren ausgesetzt. Sie gelten als Hochrisikogruppe für die Entstehung einer eigenen psychischen und/oder Suchterkrankung und tragen ein großes Risiko, …
Neue Expertise zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz
„Auch Akteure der Frühen Hilfen können in der Zusammenarbeit mit Familien mit Hinweisen zu einer Kindeswohlgefährdung konfrontiert werden. Diese in der frühen Kindheit zu erkennen, einzuschätzen und zu erörtern stellt für Fachkräfte professionsübergreifend eine große Herausforderung …