Informationen und Praxishilfen für Fachkräfte und Ehrenamtliche
„Abhängigkeit zählt zu den großen Tabus in unserer Gesellschaft. Über Abhängigkeit spricht man nicht. Das erleichtert es für Abhängige. Denn zu ihrem Krankheitsbild gehört es, sich die Abhängigkeit nicht einzugestehen. Sich selbst gegenüber nicht – geschweige denn anderen gegenüber.
Familien mit einem abhängigen Familienmitglied investieren häufig sehr viel Energie, die „Fassade“ aufrechtzuerhalten. Es wird alles getan, die Abhängigkeit zu verneinen, zu verstecken, abzureden. Häufig sind die Angehörigen sehr wichtige Verbündete in diesem Spiel. Ob Eltern, Partner oder Kinder – alle versuchen, nicht am Tabu zu rühren: innerhalb der Familie nicht – und außerhalb schon gar nicht.“*
*aus der Einleitung
Herausgeber*innen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen/Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Veröffentlichungsjahr: 2019
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