Verbesserung der Betreuung von Schwangeren

mit Alkohol- und Nikotinkonsum durch Erarbeitung eines Weiterbildungs-Curriculum für Gynäkolog*innen sowie Aufbau einer telefonischen Hotline zur Beratung von Ärzt*innen und Schwangeren

Kurzbericht

„Konsum von Alkohol und/oder Nikotin ist ein Risikofaktor für den Verlauf der Schwangerschaft sowie für die weitere Entwicklung des Kindes. Gynäkolog*innen  beraten und betreuen Schwangere in Hinblick auf zahlreiche Gefährdungen der Schwangerschaft. Sie sind damit auch in einer geeigneten Position, Schwangere über die Risiken von Alkohol und Nikotin in der Schwangerschaft aufzuklären, etwaige substanzbezogene Störungen zu diagnostizieren sowie durch Gesprächsinterventionen auf eine Verminderung des Konsums beziehungsweise auf eine Vermittlung in eine suchtmedizinische Behandlung hinzuwirken.

In Essen besteht seit Jahren eine Kooperation insbesondere von Suchtmedizin, gynäkologischen Kliniken und Kinderkliniken zur Betreuung drogenabhängiger Schwangerer. Gemeinsam mit dem Obmann der Essener Gynäkolog*innen, Hr. Chr. Löwendick, wurde daher ein Projektantrag gestellt zur Etablierung von analogen Hilfen zu Aufklärung, Beratung und Unterstützung von Schwangeren mit Alkohol- oder Nikotinkonsum. Zentrale Arbeitsziele des Projektes waren die Ausarbeitung eines Weiterbildungs-Curriculums für Gynäkolog*innen zum Konsum von Nikotin und Alkohol in der Schwangerschaft, die Durchführung von 2 Weiterbildungsveranstaltungen für Gynäkolog*innen sowie die Etablierung einer Telefon-Hotline zum Thema für Betroffene Ärzt*innen.“* 

*aus der Vorhabensbeschreibung 

Herausgeber*innen:  N. Scherbaum, Dr. M. Specka, Chr. Löwendick 

Zeitraum: 2011-2012

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www.bundesgesundheitsministerium.de

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