Arbeitshilfe für Fachkräfte
Die Arbeitsbroschüre des Präventionsprojekt „Glücksspiel“ aus Berlin von 2022 richtet sich an Fachkräfte die in ihrem Beruf mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die Broschüre soll Kinder aus glücksspielsuchtbelasteten Familien unterstützen.
Für Kinder von psychisch oder suchterkrankten Eltern
Im Fachgespräch der Kinderkommission am 26. April 2023 empfehlen Expert*innen, die unterschiedlichen Hilfsangebote für psychisch und suchtbelastete Familien besser zu verzahnen, flächendeckend einzuführen sowie Vereine kontinuierlich finanziell zu fördern, die betroffenen Familien Unterstützung anbieten. Dies würde die Situation von Kindern in Familien mit psychisch oder suchtkranken Eltern verbessern. Die App „Denk an mich!“ wurde für Fachkräfte konzipiert, die im beruflichen Kontext mit Kindern zu tun haben. Sie bietet ihnen Handlungsleitungen, wenn es um mögliche Kindeswohlgefährdung bei Kindern aus suchtbelasteten Familien geht.
Ratgeberliteratur von Ute Becker
Noch immer sind die Auswirkungen von elterlichem Alkoholkonsum auf die Kinder ein Tabu-Thema. In diesem Buch sprechen betroffene Elternteile über ihre Alkoholsucht und die kurzfristigen sowie langfristigen Folgen für die Kinder.
Präventionsprogramm für Kinder
Für das psychoedukative Präventionsprogramm für Kinder von Eltern in suchtmedizinischer Entzugsbehandlung mit dem Förderzeitraum vom 1. Mai 2018 bis 31. Dezember 2021 liegt der Ergebnisbericht sowie seit dem 1. März 2023 der Beschlussentwurf des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesauschuss vor.
Interdisziplinäre Unterstützung und Versorgung in den Frühen Hilfen
Der Beitrag beschreibt den besonderen Unterstützungsbedarf von Säuglingen und Kleinkindern psychisch und suchterkrankter Eltern vor dem Hintergrund ihrer vielfältigen Belastungen. Zudem werden mögliche Wege zur Weiterentwicklung von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen diskutiert sowie zur Zusammenstellung und Koordinierung von Hilfen und Leistungen.
„Eat, Sleep, Control“
Eine kürzlich veröffentlichte randomisierte Studie im New England Journal of Medicine hat das Konzept „Eat, Sleep, Control“ untersucht, welches die Diagnose eines neonatalen Entzugssyndroms durch den Konsum von Opiode während der Schwangerschaft erleichtert und als nicht-medikamentöse Therapie in der Behandlung von Säuglingen eingesetzt werden kann. Die Studie konnte zeigen, dass durch die Anwendung des Konzeptes Säuglinge schneller aus der Klinik entlassen werden konnten, ohne anschließende zunehmende Komplikationen oder Notfallbehandlungen.
Informationsbroschüre für Lehrer- und Erzieher:innen
Lehrer:innen und Erzieher:innen beschäftigten sich täglich mit Kindern, die von familiäre Sucht betroffen sind. Aus diesem Grund wurde dieses 40-seitige Informationsbroschüre für Lehrer:innen und Erzieher:innen entwickelt, die mit Kindern aus suchtbelasteten Familien zu tun haben. Sie hilft, Kinder aus suchtbelasteten Familien zu erkennen, auffällige Verhaltensweisen zu verstehen und bietet darüber hinaus Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten an. geben können.
Stärkung gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit
Die Nationale Präventionskonferenz hat in ihrer Sitzung am 24.11.2022 einen Handlungsrahmen für die Bundesebene zur Förderung der psychischen Gesundheit im familiären Kontext verabschiedet. Dieser soll im Rahmen des NPK-Vorhabens zur Erprobung einer gesamtgesellschaftlichen Zusammenarbeit zur Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder aus psychisch (einschließlich sucht-)belasteten Familien und für ihre Eltern beitragen.
Evaluation des achtsamkeitsgestützten Programms „Trampolin“ für Kinder aus suchtbelasteten Familien
„Kinder von Eltern, die Drogen konsumieren, haben ein erhebliches Risiko, Drogenkonsum und andere psychische Störungen zu entwickeln. Kinder, bei denen kein Drogenmissbrauch diagnostiziert wurde, die aber in eine psychiatrische Behandlung oder in die Jugendhilfe integriert sind, stellen eine …
Aktuelle Studie zur Wirksamkeit von traumafokussierter Therapie
25% der Kinder und Jugendlichen, die eine oder mehrere Traumatisierungen erfahren haben, entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Die Studie konnte zeigen, dass bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS, die mehrfache traumatische Ereignisse wie sexuellen Missbrauch, körperliche Misshandlungen oder psychische Gewalterfahrungen erlitten haben, die psychotherapeutische Behandlung mit einer traumafokussierten Therapie sehr wirksam ist.
Mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche nach Pandemie
Die Bundesregierung hat im Februar den Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ (IMA) beschlossen. Vorgelegt haben diesen Bericht Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Ein zentrales Ergebnis des Berichts: Die Folgen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche halten bis heute an. Derzeit sind immer noch 73 Prozent psychisch belastet.