Mögliche Angebote im Rahmen der Sucht-Selbsthilfe
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen führte im Dezember 2005 einen Workshop »Kinder suchtkranker Eltern in der Selbst-hilfe« durch und bot eine erste Plattform für freiwillige Mitarbeiter/-innen in der Sucht-Selbsthilfe, die Angebote für Kindersuchtkranker Eltern machen oder planen.
Ein Leitfaden
Eine angemessene Betreuung von drogenabhängigen Eltern und deren ungeborenen und geborenen Kindern ist eine medizinische und psychosoziale Notwendigkeit. Der spezifische Bedarf an ärztlicher Betreuung und psychosozialer Ansprache dieses Personenkreises ermöglicht vielen Müttern, Vätern und Kindern den glücklichen Ausgang der Schwangerschaft und den Ausstieg aus einer langen Drogenlaufbahn
Fachliche Hinweise zur Unterstützung und Betreuung
Die Unsicherheit im Handeln von Fachkräften und Institutionen bezüglich der Bewertung einer aktuellen Betreuungssituation von betroffenen Familien und deren Kindern, haben Anlass gegeben, eine gemeinsame fachliche Grundhaltung und daraus resultierende fachliche Hinweise für die Zusammenarbeit des Sozialen Dienstes des Jugendamtes mit suchtkranken Eltern und deren Kindern zu formulieren.
aus suchtbelasteten Familien
„Mit dem vorliegenden Leitfaden kommen wir dem Auftrag des Runden Tisches Kinderschutz für Kinder aus suchtbelasteten Familien nach und stellen Ihnen ein in der Praxis zu nutzendes Instrument zur Verfügung. Ziel ist ein aufeinander abgestimmtes Handeln aller Beteiligten zum Schutze von Kindern aus suchtbelasteten Familien.“
Hilfe für Kinder aus Suchtfamilien
„Eine alarmierende Zahl von Kindern – ungefähr eines von fünf (in Deutschland eines von sechs) – wachsen heute in Familien auf, die von Alkoholismus oder anderen Suchterkrankungen heimgesucht werden. Viel zu oft entwickelt sich die Sucht zu einer Art Familienerbe, das von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Das sind zwar düstere Perspektiven, doch es gibt es auch Grund zur Hoffnung: Eltern, verantwortungsvolle Fachleute und engagierte Menschen aus der Nachbarschaft können diese Kinder davor bewahren, Teil eines tragischen Kreislaufes zu werden.“
Leitfaden für Fachpersonen im Sozialbereich, in der medizinischen Versorgung, in Tagesstrukturen oder in Schulen
„Kinder aus suchtbelasteten Familien zu unterstützen ist wirksame Prävention. Denn: Kinder, die in einer suchtbelasteten Familie aufwachsen, erleben zum Teil schwere Belastungen. Viele von ihnen zeigen auffällige Verhaltensweisen. (…) Fachpersonen im sozialen, erzieherischen oder medizinischen Umfeld können in ihrer beruflichen Rolle eine wichtige Aufgabe übernehmen“
Ein Ratgeber für die Arbeit mit Kindern aus Suchtfamilien
„Die vielen Stunden, die Sie als Lehrer/in oder Erzieher/in mit Kindern verbringen, können einen großen Einfluss auf die Qualität ihres Lebens haben – jetzt und in Zukunft. Sie gehören im Leben dieser Kinder zu den Erwachsenen, denen sie am meisten vertrauen, und an die sie sich am wahrscheinlichsten wenden werden, wenn sie Hilfe und Führung brauchen.“
Wie Sie Teil der Lösung werden können
„Abhängigkeit ist für Außenstehende verwirrend. Wie kann ein Mensch sein Leben so zerstören? Wie kann man es ertragen, mit einem Abhängigen zusammenzuleben und seinem unausweichlichen Verfall zuzusehen? Warum setzen Eltern ihre Kinder so traurigen und chaotischen Umständen aus?“
mit einer oder einem suchtabhängigen Partner*in
„Natürlich ist es für eine Familie optimal, wenn der suchtkranke Elternteil mit dem Trinken oder dem Drogenkonsum aufhören kann. Doch auch wenn dies nicht eintritt, können Sie als nichtsüchtiger Elternteil Ihren Kindern helfen. Was Sie tun können und was nicht, hängt natürlich immer von den Umständen Ihrer Familie ab. Es gibt jedoch eine Reihe von Dingen, die alle Eltern tun können.“
aus suchtbelasteten Familien
Es gibt eine große Gruppe der Kinder aus Suchtfamilien, die selbst nicht suchtkrank werden, hoch angepasst sind, nicht auffallen, still leiden, ohne dass es jemand mitbekommt, und schwerwiegend komplex traumatisiert sind.
Behandlung komplexer Traumafolgen bei erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien
Reden, fühlen, vertrauen – das praxisorientierte Behandlungskonzept: Betrachtung der diversen Spätfolgen unter dem Gesichtspunkt Traumatisierung
Drogen und Schwangerschafteine Broschüre der Deutschen Aidshilfe
Die Broschüre ist bebildert und richtet sich in klarer, einfacher Sprache an betroffene Frauen. Sie eignet sich ebenfalls sehr gut für Beratungssituationen.